Wesenstest in Düsseldorf am 24.09.2011

 

Wir haben es geschafft – Nala ist doch nicht wie erwartet läufig geworden und so konnten wir gestern bei wunderschönem Wetter den Wesenstest machen. Um 09.00 Uhr kamen wir am Gelände an und waren völlig überrascht, daß es mitten in einem Düsseldorfer Industriegebiet so ein schönes Grundstück gibt. Eine riesige Anlage mit alten Bäumen und viieeeelen Eichhörnchen erwartete uns.  Die Hunde blieben natürlich im Auto.

Wir wurden freundlich von der Hausherrin (Frau Sabine Lamm) begrüßt und dann lernte ich auch schon die ersten Teilnehmer und eine Wesenstestrichter-Anwärterin, Sigrid Semmler (die selber Flats züchtet) kennen, die die heutige Prüfung gemeinsam mit Herrn Karrenberg leitete.

Alle waren sehr nervös und gespannt.

Es gab gleich einen Kaffee 🙂 und dann trafen auch der Richter und die Sonderleiterin, Antoinette Heckmann ein. Zunächst wurden die Unterlagen (Ahnentafel, Impfausweis, Haftpflichtversicherungsnachweis) überprüft,  die Startnummern sowie ein Infoblatt mit Hinweisen verteilt. Dann gab es eine Begrüßung durch die Sonderleiterin und auch die Richteranwärterin und Herr Karrenberg richteten einige erklärende Worte zum Ablauf der Prüfung an uns.

Wir sollten als vorletzte von 8 Hunden starten. Oha – ich hätte es ja lieber sofort hinter mich gebracht.

Zunächst wurde mit den Rüden begonnen. Die anderen Hundehalter halfen bei den einzelnen Stationen mit.

Ich fand es sehr interessant, als Helfer zu fungieren (übrigens an einer Station mit Schirm und einem Blecheimer voller Steine als optischen und akustischen Reiz). Alle konnten bei der anschließenden Beurteilung zuhören und dabei einiges lernen. Die Beurteilung war präzise und auf den Punkt. Herr Karrenberg ist ein sehr erfahrener und souverräner Richter – der gerne mal den Halter auf den Arm nimmt und nicht alles so bierernst nimmt. Ich fand das äusserst angenehm. So wurde die angespannte Atmosphäre deutlich entspannter.

Gegen 14:15 Uhr waren wir dann an der Reihe.

Nala war ziemlich entspannt so daß auch ich langsam aber sicher ruhiger wurde.

Ich kam samt angeleintem Hund zum Richter/Richteranwärter. Dann wurden mir einige Fragen zum Hund, Haltung, Ausbildung etc gestellt, die Chipnummer überprüft und der Richter hat sich die Zähne angesehen. Anschließend sollte ich Nala ableinen und ihr den Befehl geben, daß sie frei laufen darf.

Ab da sollten keine weiteren Kommandos gegeben werden.

Nala lief erstmal zu den Teilnehmer, ließ sich streicheln und checkte die Lage ab.

Dann wurde ich mit ihr auf einen ‚Spaziergang‘ geschickt.

Dabei sollte ich einfach loslaufen und auf Kommando des Richters die Laufrichtung ändern. Nala war zwar relativ weit weg von mir, behielt mich aber im Blick und änderte meist mit mir die Richtung. Sie schnüffelte interessiert und schaute sich das Gelände ausgiebig an.

Anschließend mussten wir durch einen Menschenparcours (Fußgängerzone) durchlaufen. Nala bewegte sich frei in der Menge, schnüffelte die Leute an und fand alles nur prima.

Dann sollte ich mit Nala spielen. Ich bin wie eine Wilde gelaufen und habe sie animiert – dabei hat der Richter verstanden, was ich mit ‚der Hund ist genauso verrückt wie ich‘ gemeint habe. Nala fand das toll und hat prima mitgespielt. Als nächstes sollte ich 2x einen Tennisball für sie werfen. Sie ist wie der Teufel hinterher gelaufen und hat ihn mir freudig und ohne Verzögerung zurückgebracht.

Dann sollte ich Nala freundlich auf die Seite legen – die Richteranwärterin übernahm Nala aus dieser Position – kein Problem – aber sie hat sich nicht völlig untergeordnet und sich spielerisch gewehrt – absolut in Ordnung.

Dann sollten erst eine Frau und dann ein Mann mit ihr spielen. Bei der Frau war sie noch gedanklich mit dem plötzlich verschwundenen Tennisball beschäftigt und kam immer wieder zu mir, setzte sich erwartungsvoll neben mich. Der Mann schaffte es zumindest kurz, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen bevor sie wieder zu mir kam. Jetzt sollte ich mit ihr mit einem Handtuch spielen. Die Anwärterin übernahm dann. Nala hat sich verbissen – so sollte es sein – und dann auch wieder losgelassen.

Als nächstes folgte der Kreis. Die Teilnehmer,Richter und Anwärterin stellten sich im V auf und ich ging mit Nala hinein. Dann schloss sich das V zum Kreis um uns. Sie war zuerst nicht so ganz begeistert, gewöhnte sich aber schnell an die Situation. Ich verließ den Kreis, Nala musste noch kurz ohne mich ausharren und dann durfte ich sie herausrufen.

Jetzt kam der Schußfestigkeitstest. Wir sollten auf den Schützen zuspazieren, der in kurzem Abstand 3 Schüsse abgab. Nala lief direkt auf den Schützen zu und begann ausdauernd zu suchen 🙂

Dann gingen wir mit Richter und Anwärter gemeinsam auf die 1. Station zu. Dort war zwischen 2 Bäumen ein Seil mit lauter Plastikstreifen dran gespannt. Darunter hatte man eine Plastikplane ausgelegt. Nala stürmte gleich dorthin und ging mit mir gemeinsam problemlos über die Plane und unter das Seil. Dann bekam der Helfer vor Ort die Aufforderung, eine Art Rassel zu betätigen. Auch das fand Nala nur interessant aber mehr auch nicht.

An der nächsten Station wurde der Schirm mehrfach hintereinander schnell auf und zu gemacht – auch hier war sie interessiert. Dann nahm der Helfer den Eimer mit Steinen und schüttelte ihn auf Aufforderung des Richters. Nala zeigte keine Reaktion. Der Richter ging zur nächsten Station während ich mich mit der Anwärterin etwas entfernte und dann auf die nächste Station zulief. Dort kam der Richter samt einer riesen Kuscheltierkuh aus dem Gebüsch. Nala bellte kurz, lief aber direkt hin und checkte die Lage. Damit war für sie die Sache erledigt und sie war nur noch interessiert. Als Letztes spielte Herr Karrenberg Zieharmonika. Nala zuckte nichtmal mit der Wimper.

Damit war der Test bestanden :-))

Richter und -Anwärter gingen mit mir die Beurteilung detailliert durch und begründeten diese. Dass sie ein toller Hund ist wußte ich ja schon vorher – schön, wenn das von Fachleuten noch bestätigt wird. Alle waren ganz angetan von meinem Superhund. Hier die Ergebnisse:

Zusammenfassung:

„Die 22 Monate alte Flathündin zeigte sich äußerst temperamentvoll und bewegungsfreudig. Das Spielverhalten ist in stark ausgepräter Form vorhanden. Sie ist aufmerksam. Ausdauernd verfolgte sie ihre Ziele. Sie zeigte ein starkes Beuteverhalten. Die Hündin trägt und trägt zu. Ihre Bindung ist gut ebenso ihre Unterordnungsbereitschaft.

Im Umgang mit Fremdpersonen freundlich und sicher. Bei der Seitenlage un in der Gasse sicher und unbeeindruckt.

Sie ist schußsicher. Optisch und akustisch verhielt sie sich völlig sicher.“

Erwünschte Eigenschaften:

2 ++ gab es für:

Temperamtent, Bewegungsverhalten, Spielverhalten, Ausdauer, Beuteverhalten, Tragen, Spürverhalten, Unterordnungsbereitschaft, Bindung, Sicherheit geg. Menschen, Schussfestigkeit, Sicherheit geg. optischen Reizen, Sicherheit geg. akustischen Reizen.

1+ gab es für:

Unerschrockenheit, Aufmerksamkeit, Zutragen.

Unerwünschte Eigenschaften: keine

Ich bin sehr stolz auf die Maus und freue mich jetzt auf die bevorstehenden Dummyferien mit unserer Züchterin im Sauerland kommendes Wochenende! Dort werde ich auch einige andere F-ler treffen. Ich bin schon seeeehr gespannt.

 

 

HurraaAAAAA

Heute kam die Auswertung der Röntgenaufnahme.

Wie erwartet – alles super! A1, ED-frei. Freu 🙂

Das sind wirklich gute Nachrichten.

Zurzeit gibt es nichts wirklich interessantes zu berichten. Heute waren wir mit Nala zur Eisdiele. Bei dem schönen Wetter ein MUSS. Da gab es ja soo viel zu schnüffeln.

Trotzdem hat sich die Dame sehr gut benommen, sich neben mich gelegt und brav ausgeharrt.

Solange nicht zu viele Dummies verlockend durch die Gegend fliegen, ist sie völlig handzahm…

Bald geht das Training bei Herman ja endlich los. Ich kann es kaum erwarten!! Es wird wirklich Zeit für uns.

Dies und das

Heute gibt es mal wieder ein update von uns.

Am 04.03. wurde Nala bei Dr. Hennecken in Stolberg geröngt. Der kleine Spring-ins-Feld tapste fröhlich ins Sprechzimmer um dann Sekunden später in einen tiefen Schlaf zu fallen. Mir wurde schon anders, als ich sie so sah.

Nach kurzer Zeit kam der Tierarzt dann mit ihr zurück und hat sie auf eine Decke zu meinen Füßen gelegt.

Während sie schlief, hat er mir die Röntgenbilder gezeigt. Hüften und Ellbogen sehen super aus.

Da bin ich erleichtert (auch wenn ich ganz ehrlich nichts anderes erwartet habe) – jetzt warten wir auf die Auswertung vom Gutachter.

Am Wochenende haben wir ein paar Dummyübungen gemacht und Sacha war so lieb nicht nur den Helfer sondern auch den Fotografen zu spielen 🙂

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Es hat alles wunderbar geklappt. Ich konnte Nala und Gromit sogar aneinander vorbei arbeiten lassen.

Wir haben z.B. auf unserem Lieblingsweg ein Blind ausgelegt und dann einige Meter entfernt ein Memory.

Die Dame hat sich auf das Blind hervorragend ‚voran‘ schicken lassen!

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Ausserdem haben wir in einem kleinen Gebiet 4 Dummies mit Geräusch verteilt und die Hunde nacheinander reingeschickt.

Sie hat nicht getauscht und brav gewartet bis sie an der Reihe war 🙂

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Und ausserdem waren wir mal wieder…. na wo? In der Heide natürlich ;O)

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Krank

Leider kann ich morgen nicht zum Jungehundetag ;-(

Ich habe eine heftige Angina (heute habe ich Penicillin bekommen) und muß das Bett hüten.

Immer was anderes.

Heute in der Voreifel

Nachdem nun endlich alle wieder gesund und munter sind, konnten wir heute einen Ausflug zur Laufenburg bei Langerwehe machen. Es war sehr schön dort!

Ich habe (wie so oft) versucht, Nala mal vernünftig im Profil zu fotografieren. Das ist sooo schwierig, weil sie einfach zu schnell für mich ist. Immer in Action.

Hier sind ein paar Fotos:

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Unser alter Herr Gromit war heute gut drauf. Er ist problemlos die grosse Runde mitgelaufen – lief sogar oft vor.

Normalerweise hält er das Rudel von hinten zusammen und trottet eher hinterher. Ich freue mich über jeden Tag, den wir ihn noch haben! Er wird im Mai 12 Jahre alt.

Unsere Kinder lieben ihn heiß und innig! Kein Wunder, er hat die Ruhe weg.

Unerschrocken geht es weiter

Heute habe ich mich furchtlos zum 2. Junghundetag in Zichem angemeldet, der am 19.2. stattfindet. Diesmal geht es um die Vorbereitung für Working-Tests. Wir lassen uns doch nicht unterkriegen 🙂

Nala ist nun seit 14 Tagen läufig. Sie trägt brav ihr ‚heisses Höschen‘, zu dessen Kauf ich mich dann doch entschieden habe.

Alle Versuche mit T-Shirt oder ausrangierter Kinderunterhose sind Fehlgeschlagen. Die Dinger saßen einfach nicht richtig und wurden daher ausgezogen. Und obwohl die junge Dame sich gut sauberhält, so lassen sich die ein oder anderen Tropfen nicht vermeiden – besonders beim Schütteln. Sie trägt die Hose problemlos und alle (vor allen Dingen die ‚Putzfrau‘ = ich ;-)) sind zufrieden.

Beim Spaziergang muß ich aufpassen wie ein Luchs.

Das ist teilweise schon anstrengend. Bisher hat Nala noch keinerlei Interesse gezeigt, aber ich weiß ja, daß sich das ändern wird.

Die meisten Rüdenbesitzer reagieren nett, wenn ich von Weitem bitte, den Hund anzuleinen. Ausnahmen gibt es leider immer…

Ich bin froh, wenn es vorbei ist.

Was gibt es sonst noch zu berichten?

Den Röntgentermin habe ich auf Anfang März verschoben.

Wir machen zurzeit nur Unterordnung. Dummies werfe ich nur, um sie selber zu holen 🙂 Wollen doch mal sehen, wie das mit dem Respekt weitergeht.

Dann wollte ich noch davor warnen, seinen Hund unbeobachtet mit einem Kauknochen zu lassen. Nala hatte neulich Teile eines Büffelhautknochens (eines Großen) quer im Hals stecken. Ich habe das nur rein zufällig bemerkt, weil ich im Wohnzimmer daneben saß. Sie hat keinen Mucks von sich gegeben, sich nur „komisch“ verhalten. Ich habe ihr dann beherzt meine Hand bis zum Rachen in den Hals gesteckt und das Ding rausgezogen. Nicht auszudenken, was hätte passieren können! Also seid bitte vorsichtig!

Ernüchterung auf dem Junghundetag und Hormone…

Glücklicherweise ging es Nala gestern so gut, daß wir zum Junghundetag nach Zichem fahren konnten.
Um 9 Uhr war Treffen im Clublokal. Nach und nach trudelten die Leute ein. Bei Kaffee und Kuchen lernte man sich kennen bzw. kannte ich einige ja schon von meinen Stunden.

Um 9 Uhr 30 ging es dann offiziell los.
Organisiert und geleitet wurde das Seminar von Patsy Deheyder, Fille Excelmans, Wily Geens und Dave.
Jeder Teilnehmen bekam ein eigens für diesen Tag gestaltetes Infoheft.
Zunächst gaben die Organisatoren uns mit ihren eigenen Hunden (verschiedener Altersgruppen) eine ‚Vorführung‘.
Sinn der Sache war es, uns zu zeigen was man mit einem Hund dem Alter entsprechend Arbeiten kann. Das war sehr beeindruckend! Vor allen Dingen, weil alles völlig ruhig ablief (wir wohnen direkt an einer gemischten Hundeschule – dort wird beim Training nur gebrüllt- und gekläfft…).

Dann ging es zurück ins Clublokal wo es zunächst eine Fragerunde gab.
Auch wenn ich niederländisch ganz gut verstehe, hatte ich streckenweise Probleme zu folgen.
Neben mir saßen Deutsche, die dann bei der Übersetzung geholfen haben.

Es gab eine Präsentation und dann wieder Fragerunde. Dann gab es Mittagessen bestehend aus Paprikasuppe und einer Suppe mit Fleischeinlage, verschiedenen Broten, Butter und verschiene Quiche.

Frisch gestärkt ging es an den praktischen Teil. Wir wurden in 4 Gruppen eingeteilt und verteilten uns auf dem Gelände.
Ich kam in Dave’s Gruppe. Nala war völlig überdreht – kein Wunder, sie hatte wie die anderen Hunde die ganze Zeit im Auto gesessen, ich hatte sie zwischendurch nur zum Lösen rausgelassen.
Ich war mit 2 weiteren (Labbiführern) als Erstes an der Reihe. Es wurden Dummies für eine Memoryübung in ein Gestrüpp geschmissen. Dann gingen wir quer über eine Wiese zu einem Damm, wo weitere Dummies für eine kleine Suche ausgelegt wurden (die Hunde haben das nicht wirklich mitbekommen). Ich sollte sie als erste suchen schicken. Was macht die Dame? Dreht sich um, Memory im Kopf und rennt. Ich sollte alles tun, um sie zu stoppen – also habe ich gebrüllt und gepfiffen – nix! Die Dame schön das Memory rausgeholt und im Vollgalopp zurück zu mir. Vor dem Ausgeben schön gequnatscht ;-( Autsch. Na klasse. Dann sollte sie das Dummy von der kleinen Suche holen. Hier war es wichtig, daß ich mit ihr in das Suchengebiet gehe, den Suchenpfiff mache und sie unmittelbar vor mir bleibt. Entfernte sie sich zu weit, sollte ich sie zurückpfeifen und neu schicken. Das war ok.

Während die anderen dran waren, war Nala super unruhig und hat gefiept ;-(
Sie war völlig überdreht. So habe ich sie noch nicht erlebt.

Bei der 2. Aufgabe wurden wieder für eine Memoryaufgabe Dummies ausgelegt. Wir gingen dann quer über eine Wiese und es wurden auf halber Strecke weitere Dummies sichtig ausgelegt. Sinn der Sache war es diesmal, über eine alte Fallstelle zu schicken. Ich dachte nur ‚Oh weia‘ weil ich der Dame das Tauschen bisher unmöglich gemacht hatte…
Ich war ziemlich am Anfang dran – was macht die Dame? Rennt über die Dummies im Mittelfeld hinweg (nicht zu stoppen!), holt sich ein Dummy aus dem Gebüsch für die Memoryaufgabe, kommt zurück und tauscht sich munter durch das Mittelfeld. Ich war die einzige der ganzen Teilhnehmer (25 an der Zahl), die brüllen und wie blöde pfeifen musste. Es war sooo peinlich.

Die letzte Aufgabe war dann, daß ich sie auf das letzte Memory voranschicken sollte. Also grosse Distanz.
Meine Vorgänger hatten die Hunde unterwegs stoppen und back-schicken müssen. Das habe ich mit Nala nicht trainiert also sagte ich, ich würde lieber mit ihr hingehen, das Dummy sichtig hinlegen und den ganzen Weg zurückgehen um sie dann zu schicken. Dave meinte ‚Dein Hund weiss, daß da noch Dummies liegen! Vertrau Deinem Hund‘ Mir ging es eher darum, daß ich keine Fehler mehr machen wollte. Schlimm genug, daß sie heute mehrfach zum Jagderfolg gekomen war! Er sagte ‚Wenn sie nicht hingeht, kannst Du mir eins mit einem Knüppel überbraten‘. Ich sagte nur zu den anderen ‚Ihr habt es gehört!‘ Allgemeines Gegröhle. Alle ‚Dein Hund weiß wo die Dummies liegen‘. Ok, na dann. Beim Schicken wies Dave mich noch darauf hin, daß es nicht reicht die Hand an Nala’s Kopf zu halten, sondern den ganzen Arm zu benutzen und über ihren Kopf hinweg in die Richtung zu zeigen. Ok.
Nala lief wie ein geölter Blitz los, Richtung alte Fallstellen, ich sollte sie mit ‚Voran‘ unterstützen. Gesagt, getan. Alles wunderbar. Die Dame kommt direkt an das richtige Dummy, nimmt auf (ich pfeife den Komm-Pfiff), macht sich auf den Rückweg und dann an den alten Fallstellen geht sie nachsuchen!!! Ich sollte wieder Pfeifen und Brüllen. Ich war schon fast heiser. Dann bequemte sie sich, doch zurückzukommen. Sitzt perfekt vor, bietet das Dummy vorbildlich an.

Fazit des Trainers: toller Hund, super schnell, super Nase aber kein Respekt vor mir. Zumindest gestern nicht.
So habe ich Nala noch nie erlebt.

Das ist mal eine Kurz-Zusammenfassung. Ich war ziemlich ernüchtert – aber es hat trotzdem Spass gemacht.
Ich hatte mich mit einigen Teilnehmern unterhalten die total nett waren und sagten ‚Alles kommt gut! Einen schnellen Hund kann man bremsen, einen langsamen schnell zu bekommen ist fast unmöglich‘. Ich weiss.

Heute morgen sehe ich dann, daß die Dame (endlich) völlig unerwartet blutet und bin irgendwie erleichtert.
Ich glaube, daß ihr extremes Verhalten auch darauf zurückzuführen ist. Ich wußte schon um die Tatsache, daß ihr Jagdtrieb im Zweifelsfall stärker ist als ihr Gehorsam – aber das war schon ziemlich extrem gestern!
Ich hoffe mal, daß es die Hormone sind.

Jedenfalls habe ich wieder einiges gelernt und werde noch mehr an der Basis arbeiten. Keine Chance mehr, zu tauschen! Kein Jagen!

Wir kränkeln

Leider waren sowohl die Kinder als auch Sacha und ich die letzten Tage krank. Ein Magen-Darm-Virus hat die Runde gemacht.

Auch Nala hat es erwischt ;-(  Sie war die letzten Tage etwas erkältet und hatte dann gestern plötzlich Durchfall.

Den Röntgentermin habe ich erstmal um 2 Wochen verschieben müssen. Am 04.02. ist der neue Termin.

Unsere Dame hat gestern Nulldiät gemacht und bekommt heute leichte Schonkost. Es geht ihr auch schon viel besser, aber Vollnarkose für’s Röntgen muß dann doch nicht sein.

Ich hoffe morgen ist sie wieder fit damit wir am Junghundetag teilnehmen können. Es sieht bisher ganz gut aus.

Ja, wir leben noch :-)

Heute gibt es nach viel zu langer Zeit endlich mal wieder ein update.

Inzwischen ist Nala über 1 Jahr bei uns. Die Zeit ist sehr schnell vergangen und ich bin froh darüber.
Nicht, weil sie etwas zerstört hätte. Hat sie nicht.
Deswegen, weil die Dame nun normal belastet und überall mitgenommen werden kann 🙂
Gromit und Nala haben sich ganz gut eingespielt – auch wenn klar ist, daß Nala meist die ‚Hosen an‘ hat.
Der Klügere gibt eben nach. So war es schon mit Cheyenne und so ist es eben auch jetzt mit dem Spring-ins-Feld.

Gromit wird im Mai 12. Er hat im letzten Jahr ziemlich nachgelassen, ist sehr ruhig und langsam geworden.
Es gibt gute Tage, wo er freudig grosse Runden mitläuft und schlechte, wo er nach dem Lösen stehenbleibt und lieber zurück nach Hause will. Habe ich Dummies dabei, kann der Gute aber wieder ganz gut rennen :O)
Im November habe ich ihn in der Tierklinik nochmal durchchecken lassen. Glücklicherweise war da alles ok!

Training update:

Ich habe kürzlich zusammen mit Nina und ihrer 7 Monate alten Labbihündin Charou ein Training bei Herman Jeske (van het Haesdal Labradors) gehabt.
Herman kenne ich schon einige Jahre. Ich habe schon mit Gromit seinerzeit bei ihm (damals noch im Gespann mit Karel van Loo) trainiert. Das waren tolle Zeiten. Ich habe von den Beiden sehr viel gelernt. Er ist mit seinen eigenen Hunden, z.B. Searover Tings Dalziel  sehr erfolgreich.

Nala hat super gearbeitet und sich von ihrer besten Seite gezeigt. Sie war mucksmäuschenstill, ist nicht eingesprungen und hat schnell und konzentriert gearbeitet. Vor dem Schicken hat sie brav Augenkontakt zu mir aufgenommen.

Bei der Arbeit hatte sie die Nase schön am Boden und hat nicht wie manche Flats es gerne tun mit den Augen gesucht.
Sie kann sich Fallstellen *sehr* gut merken. Deswegen und gerade weil sie so eine gute Nase hat, ist es meine Aufgabe, eine eventuelle unfreiwillige Nachsuche zu verhindern. Meine Dame ist nämlich im Zweifelsfall mehr Beutegeil als Gehorsam.

Zu meinem grossen Glück kann ich ab April bei Herman regelmässig (wöchentlich) in einer Gruppe trainieren. Darauf freue ich mich sehr! Zichem ist für ein regelmässiges Training leider zu weit 🙁

Apropos Zichem. Da es bis April ja nun leider noch ein Weilchen ist, habe ich mich in Zichem für den 21. Januar zum Junghundetag angemeldet und schon seeeehr gespant.

Tja, was gibt es sonst noch?

Nala war immer noch nicht läufig.
Für kommenden Freitag habe ich mit ihr den Termin zum HD/ED Röntgen. Da werde ich das Thema Läufigkeit mal Ansprechen.

Und ansonsten bin ich einfach nur superglücklich, sie zu haben!

Hier 2 aktuelles Fotos:
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Pfostenschau in Grevenbroich BZG Düsseldorf 26.09.2010

Am Sonntag waren wir auf der Pfostenschau in Grevenbroich-Neurath. Als ich um 6:45 Uhr Zuhause losfuhr, hat es in Strömen geregnet. Ich dachte noch ‚das kann ja heiter werden‘. Am Ort des Geschehens angekommen, war es jedoch zum Glück trocken.

Ab 8 Uhr begann die Anmeldung. Erstmal Ahnentafel und Impfausweis vorlegen. Dann erhielt ich die Startnummer, eine Teilnehmerliste und das Programm sowie ein Paket Begrüssungsleckerli (für den Hund…) :-). Ich bin dann mit Nala und Sack und Pack ins Gelände gestiefelt, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich staunte nicht schlecht, wie gut professionelle  Aussteller vorbereitet sind :O) Profizelte, Ausstellungskennel, Tische, Stühle und alles an Verpflegung, was man sich nur vorstellen kann…

Ich hatte nichtmal einen Stuhl dabei 😉 (aber ein Handtuch und meine Regenjacke als Unterlage gingen auch). Wir suchten uns ein Plätzchen und warteten mit Spannung auf den Beginn der Veranstaltung.

Um 9 Uhr ging es dann los. Der Richter Jean-Louis Pigal  nahm sich trotz der großen Teilnehmerzahl (mehr als 80 Hunde!!) Zeit für jeden Einzelnen. Das bedeutete jedoch auch, daß sich das Programm entsprechend hinzog. Erst wurden alle Babies (jeder Rasse nacheinander) gerichtet, dann die Jüngstenklasse. Die Junghunde kamen erst nach Mittag (ursprünglich sollten diese bereits bis Mittag durch sein) dran. Meine Nervosität wuchs ins Unermessliche. Inzwischen hatte sich sogar die Sonne durch die Wolken gearbeitet (bei uns Zuhause hat es wohl den ganzen Tag weiter geregnet) und hielt uns alle bei Laune. Gegen 14h30 waren wir dann endlich dran. Meine Knie waren weich wie Wackelpudding. Bei den Flathündinnen der Jugendklasse gab es ausser uns nur noch ein Gespann. Wir wurden zusammen in den Ring gerufen.

Der Richter kam zuerst zu Nala und streichelte sie. Dann ging er zu der anderen Hündin. Als nächstes forderte er uns auf, hintereinander im gemächlichen Trab einen Kreis zu laufen. Ich gab das Tempo vor. Ich hatte Sorge, daß Nala mir evtl. in die Beine läuft oder an mir hochspringt. Aber nix! Sie lief brav neben mir. Dann sollte ich mit Nala zum Richtertisch mitkommen. Sie stand vor. Dazu durften wir die ganze Zeit Leckerchen benutzen (ich hatte ein paar Futterbrocken dabei). Sie schleckte die ganze Zeit an den Brocken, die ich schön in meiner Hand festhielt 🙂

Der Richter überprüfte zuerst ihre Zähne und tastete sie anschließend sorgfältig ab. Sie ließ sich das ohne Probleme (und ohne Küsschen!) gefallen, war ganz auf mich und das Leckerchen fixiert. Dann sollte ich mit ihr in gerader Linie vom Richter wegtraben, umdrehen und auf ihn zulaufen. Klappte wunderbar. Danach ging der Richter zum Tisch und diktierte der Helferin den Bericht. Mir kam das sehr lange vor – obwohl es sicher nicht soo lang war – weil Nala die ganze Zeit ruhig stehen sollte (und das auch tat!). Anschließend war die 2. Hündin dran während wir uns an die Ringseite hinstellten (Nala stand natürlich) und warteten. Zum Abschluß sollten wir alle nochmal eine Runde im Kreis laufen. Dann war es vorbei. Die andere Hündin erhielt ein V1 (und eine rote Schleife)  und Nala ein V2 (blaue Schleife). Ich war soo erleichtert und super stolz auf Nala! Sie hat sich vorbildlich benommen!!

Jetzt hieß es auf den Bericht warten, der noch ‚ins Reine‘ geschrieben werden mußte. Und hier ist die Beurteilung:

good sized bitch, very good head & expression, correct neck, good chest, correct angulation in front & rear, loin a little bit long but without a problem for a bitch, good top line little bit low tailset, moves well.

Das liest man doch gerne! 🙂

Ich habe Nala dann erstmal im Feld laufen und toben lassen, sie dann zum Auto gebracht und mir mit einer netten Retriever’kollegin‘ Kaffee und Kuchen genehmigt. Das tat gut. Und weil die Kollegin so nett war, habe ich dann auch noch gewartet, bis sie mit ihrer Romy bei den Golden open gestartet ist. Wenn schon, denn schon. Auch sie hat ein vorzüglich bekommen. Glückwunsch, Nadine!

Alles in Allem war es ein schöner, wenn auch anstrengender und vor allen Dingen sehr interessanter Tag. Ich habe einige neue Leute kennengelernt und mal einen Einblick in das Show’geschäft‘ bekommen. Dafür ist eine Pfostenschau einfach genial.